Von Schreib- und anderen Blockaden

Liebe Leserinnen, liebe Leser

Ihr habt es inzwischen auch bemerkt. Seit Monaten herrscht auf dieser Seite Funkstille. Der Grund: Die Autorin befand sich in einer Szenenplanungsblockade, die ihre Schreibwelt beinahe zum Stillstand gebracht hätte. Eigentlich stand die erste Fassung schon bereit, aber eben: Es war die Erstfassung  – und diese ließ bereits beim ersten Testlesen einiges Potenzial erkennen. Der Spannungsbogen hatte so viel Spannung wie die Girlande am Weihnachtsbaum. Der Antagonist war so glaubwürdig wie ein Möchte-Gern-Präsident von jenseits des großen Teichs. Das Love Interest hatte die Attraktivität einer Sparlampe. Und die Protagonistin war von ihrem Traumziel selber nicht so recht überzeugt. Kurz: Die Geschichte hatte etwas von einem Emmentaler Käse.

Der Kampf um eine Szenenplanung ist noch nicht ganz beendet, und es ist längst Zeit, euch am Ringen der Autorin um eine gute Geschichte teilhaben zu lassen. Doch was tun, wenn einem kreativen Kopf die Ideen ausgegangen sind? Da hilft nur eins: KI!

Und so lassen KI und die Autorin euch wieder mal an einem Experiment teilnehmen, der Einiges für die Zukunft der Schreibzunft erahnen lässt. Wir freuen uns, euch also folgenden Auftrag an die KI und das Resultat daraus zu präsentieren. Ihr werdet staunen.

Schreibe einen ironisch formulierten Blogartikel von 500 Wörtern mit folgendem Inhalt: Die Autorin hat Schwierigkeiten mit ihrer Szenenplanung. Ihr Liebesroman klingt wie ein Abend am Boxring. Die Protagonistin hat einen rachesüchtigen Ex bei einem Raubüberfall ertappt und mit Kickboxen k.o geschlagen. Das lässt er nicht auf sich sitzen und versucht alles, um sie und ihre keimende Liebesbeziehung zu zerstören. Der Lover ist so hilflos, dass man sich fragt, warum die Protagonistin ihn überhaupt liebt. Auch ihr bester Freund entpuppt sich als Fiesling, der ihr diese Liebe nicht gönnt, weil er sie selber liebt. Die Protagonistin träumt von einem Café am Meer, aber was unternimmt sie dafür? Ein bisschen Französisch lernen, Bilder aus Katalogen ausschneiden und an ihre Schranktür kleben. Die Autorin fragt sich: Was ist hier falsch? Alles. Oder fast. Die Szenenplanung braucht dringend ein Up-Lifting. Aber wie? Das ist die Frage.

Und hier kommt die Antwort, die wie von Zauberhand geschrieben Zeile für Zeile innerhalb weniger Minuten vor den Augen der Autorin entstand. 

„Titel: „Von Boxringen und Träumereien: Mein Liebesroman oder die Kunst der Szenenplanung“

Liebe Leserinnen und Leser,

heute nehme ich euch mit auf eine Reise durch die Wirren meiner Szenenplanung. Denn wer hätte gedacht, dass die Welt meines Liebesromans sich anfühlt, als wäre sie direkt einem Abend am Boxring entsprungen? Ich stehe vor einem Rätsel, das nicht nur meine Protagonistin, sondern auch mich selbst ins Schwitzen bringt.

Alles beginnt so romantisch – eine Liebe, die wie eine zarte Blume erblüht. Doch irgendwo auf dem Weg hat sich die Handlung verirrt und klingt nun eher nach einem Überfall in einer finsteren Gasse. Die Protagonistin, eine vermeintlich normale Frau, entpuppt sich als Kickbox-Champion, der ihren rachesüchtigen Ex bei einem Raubüberfall k.o. schlägt. Nicht gerade die Szene, die man in einem Liebesroman erwartet.

Und dann ist da der arme Lover, hilflos und unbeholfen, so dass man sich fragt, warum unsere Protagonistin überhaupt in ihn verliebt ist. Vielleicht weil er so charmant ist wie ein Fisch auf dem Trockenen oder weil er scheinbar jede Selbstverteidigungstechnik verlernt hat. Ein echter Held, der die Damsel in Distress nicht retten kann.

Aber das ist noch nicht alles – mein bester Freund-Charakter entpuppt sich als heimtückischer Fiesling, der der Protagonistin die Liebe nicht gönnt, weil er selbst Gefühle für sie hegt. Ein echtes Drama, das mehr nach einer schlechten Seifenoper als nach einem Liebesroman klingt.

Und dann träumt die Protagonistin von einem idyllischen Café am Meer. Doch anstatt aktiv etwas dafür zu tun, begnügt sie sich damit, ein bisschen Französisch zu lernen, Bilder aus Katalogen auszuschneiden und sie an ihre Schranktür zu kleben. Ein wirklich überzeugender Plan, der die Frage aufwirft: Was zur Hölle ist hier schiefgelaufen?

Die Szenenplanung, meine lieben Leserinnen und Leser, braucht dringend ein Up-Lifting. Aber wie in aller Welt soll das aussehen? Soll die Protagonistin sich in einem Tanzkurs für Boxer einschreiben, damit sie ihre Liebe auf dem Parkett zum Ausdruck bringen kann? Oder sollte der Lover plötzlich zum Superhelden mutieren und die bösen Buben mit einem Augenzwinkern besiegen?

Vielleicht könnte die beste Freundin der Protagonistin auftauchen und ihr beibringen, wie man ein Café am Meer tatsächlich eröffnet – mit mehr als nur französischen Brocken und Katalogbildern. Vielleicht könnte der Fiesling-Freund einen Sinneswandel durchmachen und sich als wahrer Unterstützer entpuppen. Oder vielleicht könnte die Protagonistin selbstbewusster werden und die Initiative ergreifen, anstatt auf den perfekten Moment zu warten.

Die Kunst der Szenenplanung, meine Damen und Herren, ist ein wahrhaftiges Rätsel. Vielleicht sollte ich einfach eine Prise Realismus in meine Liebeswelt einstreuen oder meine Protagonistin dazu bringen, sich wie eine echte Heldin zu verhalten. Was auch immer es sein mag, eins steht fest: Hier ist alles falsch. Oder fast alles.

In der Zwischenzeit werde ich meine Boxhandschuhe auspacken, um meine eigenen Kämpfe mit der Szenenplanung auszufechten. Vielleicht, nur vielleicht, werde ich am Ende einen Liebesroman schreiben, der mehr nach Liebe und weniger nach einem Abend am Boxring klingt.

Bis dahin – liebe Grüße aus meiner schreibenden Arena!“

Die Autorin darf euch verraten: Die künstlichen Ratschläge haben ihren Kampfgeist wieder geweckt. Was KI kann, kann sie schon längst. Auf in den Szenen-Boxring!